Dritte Arlesheimer Orgelnacht im Dom und in der reformierten Kirche

Nach einer längeren Pause luden die Arlesheimer Organisten am 20. September 2025 zur dritten «Arlesheimer Orgelnacht» ein. Im Zentrum der halbstündigen und kurzweiligen Konzerte standen die beiden Instrumente des Orts: zum einen die historische, 1761 erbaute Silbermann-Orgel des Doms, zum anderen das moderne, von Neidhardt und Lhôte 1973 in einem spätromantischen Gehäuse errichtete Instrument der reformierten Kirche.

Das Eröffnungskonzert bestritten Schülerinnen und Schüler der Musikschule Arlesheim, und das Schlusskonzert wartete mit einigen besonderen Überraschungen auf.

Ausführende: Schülerinnen und Schüler der Musikschule Arlesheim. An den Orgeln: David Blunden, Johannes Fankhauser, Thilo Muster, Markus Schwenkreis, Alexandra Weidlich.

› Programm «Arlesheimer Orgelnacht» (PDF)

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After Silence – VOCES8

VOCES8 im Dom zu Arlesheim. Am Konzert vom 23. Mai 2025 stellte das britische Vokalensemble – das an diesem Abend zu siebt auftrat, Andrea Haines musste aus familiären Gründen ganz kurzfristig abreisen – seine Vielseitigkeit mit einem Programm unter Beweis, das einen weiten Bogen von Thomas Tallis bis zu «The Deer’s Cry» von Arvo Pärt spannte.

Mit seiner Präsenz, der makellosen Intonation und dem unverkennbaren britischen Charme gelang es VOCES8, das Publikum musikalisch und emotional zu berühren. Vokalmusik vom Feinsten!

Video: Nelly Batliner

Mit Esprit und Eleganz. Prachtvolle und zarte Orgelklänge aus drei Jahrhunderten

Mit «Esprit und Eleganz» startete Domkonzerte Arlesheim am 2. März 2025 in die 50. Saison.

Ekaterina Kofanova, Organistin an der Peterskirche Basel, hatte für ihr Konzert an der Silbermann-Orgel einen bunten Strauss von geistreichen, effektvollen und einfühlsamen Werken zusammengestellt, die bereits zur Zeit ihrer Entstehung ein Beweis dafür waren, dass Orgelmusik nicht immer allzu streng klingen muss.

So vereint der viel gereiste Barockkomponist Georg Muffat in seiner Toccata septima das Beste und Neueste aus verschiedenen Ländern und Stilrichtungen seiner Zeit. Und François Couperin greift in seiner Orgelmesse die beliebten Musikformen und Ausdrucksmittel der französischen Oper auf, vom leichtfüssigen Menuett bis hin zu einem leidenschaftlichen Arioso. Während die elegante wie gefühlsbetonte Musik von C. P. E. Bach im Programm eine Brücke zwischen Barock und der frühen Klassik schlägt, kombiniert der romantische Komponist August Gottfried Ritter seine Faszination für Barockmusik mit wunderbaren lyrischen Melodien und schafft damit eine Art «Lieder ohne Worte» für die Orgel.

Wolfgang Amadeus Mozart – Krönungsmesse

Der Domchor feierte am Sonntag, 24. November 2024, seinen 150. Geburtstag unter der Leitung von Marie-Odile Vigreux mit einem ganz besonderen Konzert. Im Mittelpunkt des Programms stand die Krönungsmesse von Mozart.

Videos: Nelly Batliner

Aline Du Pasquier – Sopran; Christina Metz – Alt; Rafael Oliveira – Tenor; Robert Koller – Bass; Markus Schwenkreis – Orgel; Verstärkter Domchor und Kirchenchor der Pfarrei Binningen-Bottmingen; Orchester ad hoc (Carolina Mateos – Konzertmeisterin)

Music of a Royal Church – Englische Musik des 16. und 17. Jahrhunderts

Der Kirche Englands verdanken wir bis heute einige der bedeutendsten Vokalwerke der Musikgeschichte. Taverner, Tallis, Byrd, Purcell, Händel, Elgar, Vaughan Williams, Britten: Sie alle standen im Dienst der Church of England. Das Oberhaupt residierte im Königshaus. Dadurch unterlagen die Komponisten den Launen und Vorlieben der jeweils Regierenden. Ob römisch-katholisch oder protestantisch, die Musiker ihrer Majestät passten sich gerne an, besonders wenn sie wie Tallis und Byrd, von Königin Elizabeth I. während 21 Jahren die alleinigen Rechte für den Druck von Musik und liniertem Notenpapier erhielten!

Das Ensemble Corund präsentierte am 20. Oktober 2024 im Dom zu Arlesheim englische Musik des «Golden Age» des 16. Jahrhunderts mit Werken von Byrd, Tallis, Tomkins und Parsons, sowie Musik von Henry Purcell. Aus seinem reichen Oeuvre bot das Ensemble neben geistlichen Werken auch eine kleine Kostprobe seiner Bühnenmusiken dar.