Kobel-Bericht

Die Orgel des Johann Andreas Silbermann 1761

Heinz Kobel (1917–1996), in Riehen bei Basel wohnhafter Lehrer, Organist und Chorleiter, gehörte von Beginn weg den beiden Kommissionen an, die von 1955 bis 1962 im Auftrag der Kirchgemeinde Arlesheim die Restaurierung der Johann-Andreas-Silbermann-Orgel im Dom zu Arlesheim betreuten. Gemeinsam mit dem Metzler-Mitarbeiter Hans Jakob Füglister protokollierte er beim Abbruch der Silbermann-Weigle-Orgel, der im Sommer 1959 erfolgte, den Ist-Zustand des Instruments.

Heinz Kobel
Heinz Kobel

Kobel-Bericht

Das umfangreiche Material floss in den unter Silbermann-Kennern seither als «Kobel-Bericht» bekannten Band ein, den der Verfasser im Januar 1960 bei der Kirchgemeinde einreichte. Mit seinem Inventurbericht war Heinz Kobel ein Werk gelungen, das für die Orgeldenkmalpflege in ganz Europa Vorbildfunktion hätte einnehmen können. Trotz mehrmaliger Versuche des Verfassers in diese Richtung konnte eine angestrebte Publikation wegen des Desinteresses der angeschriebenen Verlage nicht realisiert werden.

30 Jahre nach dem letzten Publikationsversuch und über 60 Jahre nach seiner Entstehung kann dieser Bericht nun endlich einer weiteren Öffentlichkeit präsentiert werden. Als beeindruckendes geschichtliches Dokument aus der Anfangszeit der Orgeldenkmalpflege in der Schweiz zeugt er auch heute noch vom Forschereifer und der visionären Weitsicht Heinz Kobels.

Die Orgel des Johann Andreas Silbermann 1761 im Dom zu Arlesheim BL

Die Orgel des Johann Andreas Silbermann 1761 im Dom zu Arlesheim BL. Ein Bericht von Heinz Kobel.

Ein Bericht von Heinz Kobel, Zeichnungen vom Verfasser, Fotos von Hans Füglister
Januar 1960

› Kobel-Bericht (PDF)

Dem Verein der Freunde des Doms zu Arlesheim sei herzlich für die Finanzierung der professionellen Digitalisierung gedankt, die durch das Digitalisierungszentrum der Universitätsbibliothek Basel vorgenommen wurde.

Dank gilt auch der Kirchgemeinde Arlesheim für die Erlaubnis der Publikation auf der Homepage der Domkonzerte Arlesheim und den Erbinnen Heinz Kobels für die Einräumung der Publikationsrechte.