David Blunden

Bach und Frankreich. Französische und deutsche Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts

David Blunden, der Solist des Abends, konzipierte das Konzert vom 8. September 2018 als Reise durch die französischen und deutschen Komponisten-Generationen vor J.S. Bach.

Das Programm umfasste Werke, die in unterschiedlicher Weise für das kompositorische Wesen von Bach bedeutsam waren: eine Toccata von Muffat etwa, die Elemente des französischen, italienischen und deutschen Stils vermischt, das «Veni creator» de Grignys, das kontrapunktische Schlichtheit mit fantasievollen Verzierungen kombiniert, oder Werke Buxtehudes, des grossen Vertreters der norddeutschen Orgelwelt, der mit der Feinheit und Eleganz seiner Choralbearbeitungen oder dem französischen Esprit musikalischer Formen wie der Ciacona zu den wichtigsten Einflüssen auf Bachs Entwicklung zum virtuosen Organisten und Komponisten gehört.

Das Programm schloss mit Werken von Bach selbst, die sozusagen einen französischen «Akzent» aufweisen. So erinnerte die Magnificat-Fuge BWV 733 mit ihrem grandiosen 5-stimmigen Kontrapunkt, der getragenen Bewegung und den langgedehnten Tönen des Chorals im Pedal an französische Orgelfugen.

Der aus Sydney stammende David Blunden studierte Orgel, Cembalo und Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis. Er schlug eine internationale Karriere als Solist und Ensemblemusiker ein und ist Organist an der Heiliggeistkirche Basel sowie seit 2017 am Dom zu Arlesheim.

Ein Konzert im Rahmen des 3. Basler Orgelfestivals «Bach und Frankreich»